Suchmaschinenoptimierung selbst machenSuchmaschinenoptimierung selbst machen, braucht einen Plan. Nur weil Deine Webpräsenz publiziert wurde, heißt das nicht, dass diese Internetseite sofort gefunden wird. Es existieren unzählige Webpräsenzen im World Wide Web und jeder hofft, dass seine Seite entdeckt wird. Es herrscht also reger Betrieb und riesigen Wettbewerb.

Das Anliegen Deiner Website ist die Ausgangsprämisse. Dieses ist das Fundament für Deine Keyword Analyse. Keywords sind Suchbegriffe, die Nutzer in der Suchmaschine verwenden. Google verfügt über eine Funktion, die Dir dabei hilft, die richtigen Keywords zu finden.

Keywords Recherche

Nehmen wir zum Beispiel an, Du betreibst einen Fitness-Blog und willst die Suchmaschinenoptimierung selbst machen. Wenn Du den Begriff „Fitness“ in die Suchmaske auf Google eingibst, kommen unter Deinem Eintrag viele Vorschläge aus der Autovervollständigung. Diese Worte sind die am häufigsten eingegebenen Suchbegriffe anderer Google-Nutzer.

Suchmaschinenoptimierung selbst machen - Vorschlag der Google Autovervollständigung

Bedenke dabei, dass Du nicht als Einziger Deine Internetseite optimierst. Diese häufigsten Suchbegriffe ziehen zumeist eine hohe Konkurrenz nach sich. Daher werden bei bei Verwendung jener Begriffen außerordentlich viele Resultate angezeigt. Und die Webseiten, mit der stärksten Relevanz, die am besten optimiert wurden und am längsten existieren, landen auf den vordersten Ergebnisplätzen.

Es wäre also empfehlenswert, neben der Optimierung auf diese Suchbegriffe auch auf Keyword-Kombinationen zu optimieren, in denen diese Begriffe enthalten sind. Das dürfen kurze Wortkombinationen, Wortgruppen oder sogar ganze Sätze und Fragen sein. Unter Zuhilfenahme von jeder beliebigen Wortkombination (long-tail keywords) kannst Du die Google-Suche erneut als Hilfestellung nehmen und feststellen, welche Wortkombinationen eine hohe Anfragerelevanz nach sich ziehen.

Suchmaschinenoptimierung selbst machen - weitere Vorschläge der Google Autovervollständigung

Über die Google Keyword-Recherche von Google Ads kannst Du dann die Häufigkeit der entsprechenden Anfragen und die Konkurrenz checken. Das unterstützt DIch darin, die sinnvollsten Keywords auszuwählen.

In den Vorschlägen der Autovervollständigung erkennst Du als ersten Eintrag den Begriff „Fitnessstudio“. Darauf bauen wir jetzt auf. Gehen wir davon aus, Du entscheidest Dich für die Kombination „Fitnessstudio in Köln“. Dafür werden Dir weitere Anfragenvorschläge angezeigt. Auf diese Weise kannst Du jede weitere Unterseite oder jeden Blogbeitrag, der zum Themenbereich passt, optimieren.

JedeUnterseite Deiner Website sollte mit einem einzigartigen Keyword optimiert werden. Achte dabei darauf, dass es sich nicht in der identischen Form auf einer anderen Unterseite wiederholt. Verlängern ist in Ordnung, dennoch musst Du genaue Wiederholungen umgehen.

Content-Management-Systeme (CMS) bieten vielfältige SEO-Plugins, die Dir anzeigen, ob Du ein Keyword bereits gewählt hast. Optimierst Du eine selbst entwickelte Internetpräsenz, solltest Du über einer Liste arbeiten, um Mehrfachbenutzungen auszuschließen.

Lege Dir daher eine Liste mit allen Unterseiten Deiner Homepage an und trage dort Thema, Überschrift, SEO-Titel, Meta-Beschreibung und die URL ein. Passend zum Thema gibst Du dann jeder Unterseite ein Haupt-Keyword.

Finde eine gute Balance bei der Häufigkeit Deines Keywords zur Textlänge. Dein Keyword sollte ganz vorn in der URL, der Hauptüberschrift, der Einleitung und in der Meta-Beschreibung vorkommen. Außerdem sollte das Keyword in Unterüberschriften, im Text und im ALT-Tag hinterlegter Dateien wie Bilder oder Videos und im Optimalfall auch im Dateinamen der hinterlegten Medien auftauchen.

Übertreibe es jedoch keinesfalls. Wenn das Keyword in Deinem Text zu oft vorkommt, bewirkst Du genau das Gegenteil. Bei einem Text mit einer Länge von etwa 1000 Worten genügt es, wenn das Keyword 10 – 13 mal vorkommt. Jedoch gilt das auch für einen Text mit 2500 Worten. Für einen kürzeren Text mit 500 Wörtern reicht es aus, wenn das Keyword 3 – 4 mal vorkommt. Du siehst, dass es sich hier um keine exakte Wissenschaft handelt. Du darfst auf keinen Fall einfach mit dem Dreisatz ausrechnen, wie häufig ein Keyword bei einer bestimmten Wortmenge vorkommen muss. Relevant sind auch Synonyme dieses Keywords im gleichen Text und eine ausgewogene Verteilung im Text.

On-Page-Suchmaschinenoptimierung

Wer Suchmaschinenoptimierung selbst machen will, fängt auf der eigenen Internetseite an; die sogenannte On-Page-SEO. Hierbei werden sämtliche Elemente auf einer Webpräsenz optimiert, um sämtliche Suchfaktoren von Google zu erfüllen.

Wichtig sind dazu technische Kriterien wie die Seiten-Struktur, die Menüführung, der Code (HTML/CSS) und der Content (Inhalt).

Ein aufsehenerregender Titel und eine Neugier erweckende Meta-Beschreibung

Die beste Platzierung bei Google ist vergeblich, wenn Dein Eintrag langweilt. Die Google-Nutzer sollen natürlich auch auf Deinen Eintrag klicken. Je ansprechender der SEO-Titel ist, umso mehr wird daraufgeklickt. Suchmaschinenoptimierung selbst machen hat daher auch etwas mit Deinem Können beim Schreiben zu tun.

Wenn Deine Webseite oft geklickt wird, ist das gut für das Ranking Deiner Webpräsenz. Daher gib Dir Mühe bei den SEO-Titeln und Meta-Beschreibungen. Diese sind ebenso wichtig wie Deine wertvollen Inhalte.

Suchmaschinenoptimierung selbst machen - Darstellung in der Google Suche

Sowohl für den Titel als auch für die Beschreibung hast Du nur eine maximale Anzahl an Zeichen zur Verfügung. Nutzt Du zu viele, wird beides verkürzt dargestellt. Der SEO-Titel ist 524 Pixel lang, das entspricht ca. 70 Zeichen (optimal sind 55 bis 65 Zeichen), für die Meta-Beschreibung hast Du 155 Zeichen zur Verfügung.

Verwende in Deinem Titel und der Meta-Beschreibung kraftvolle Wörter (Power-Words), um den Nutzer auf der emotionalen Ebene zu packen. Google am besten nach „gute Powerwörter“. Da findest Du allerlei Beispiele.

Suchmaschinenoptimierung selbst machen und Deine Seiten sprechen für sich

Eine URL sollte niemals kryptisch sein, sondern klar lesbar. Wenn Du beispielsweise die URL https://www.werkenntdenbesten.de/fitnessstudio/koeln siehst, weißt Du sofort, was Du zu erwarten hast. Auch Google liest die URLs und wertet diese aus. Am besten gestaltest Du die URL im Wortlaut genau so, wie die Überschrift der entsprechenden Unterseite lautet. Das Keyword am Anfang der URL wirkt sich hier gleichermaßen positiv auf das Ranking aus.

Suchmaschinenoptimierung selbst machen - Linkvorschau bei Mausbewegung auf einer Website

Es ist nachgewiesen, dass sprechende URLs öfter geklickt werden. Das bezieht sich keineswegs nur auf die Suchmaschine. Auch die Links auf Deiner Webseite werden besser geklickt, wenn man in der Vorschau erkennt, was dort zu erwarten ist. Die Menschen sind hinsichtlich immer zahlreicher auftretenden Internetbetruges vorsichtiger geworden.

Wer Suchmaschinenoptimierung selbst machen will, muss gewieft intern verlinken

Eine gewiefte Linkstruktur steigert die User-Experience und das Ranking. Des Weiteren vermehren interne Verlinkungen den Stellenwert der Zielseite. Für den Fall, dass Du Deine Unterseite, die Du auf Dein Haupt-Keyword zugeschnitten hast, als relevanteste Unterseite herausstellen möchtest, sollten möglichst viele Links anderer Unterseiten genau auf diese Seite verweisen. Vor allem bei Keywords mit einem großen Verdrängungskampf können interne Verlinkungen einen entscheidenden Effekt haben. Folglich ist es sinnvoll, inhaltlich verwandte Seiten miteinander zu verlinken.

Eine Landkarte für Deine Webpräsenz

Wenn die Struktur Deiner Webseite steht und alle Titel und Meta-Beschreibungen eingetragen wurden, solltest Du eine Sitemap erstellen und bei den großen Suchmaschinen wie Google oder Bing hochladen. Das erleichert den ersten Scanvorgang der Suchmaschinen-Robots und macht auf Deine Webseite aufmerksam.

Technische Details immer im Fokus haben, wenn Du Suchmaschinenoptimierung selbst machen möchtest

Eine Webseite mit technischen Problemen hat oft eine geringe Nutzbarkeit. Zudem kann der Indexierungsprozess der Suchmaschinen beeinträchtigt werden, was gewöhnlich zu einer geringeren Auffindbarkeit führt.

Sichere URL

Immer mehr User achten auf die Sicherheit einer Webpräsenz. Folglich brauchst Du auf jeden Fall eine SSL-Verschlüsselung. Du siehst das an der URL, die mit https:// anstelle http:// anfängt. Die Suchmaschine rankt Internetseiten mit sicheren URLs besser als die mit unsicheren URLs.

Page-Speed Deiner Webseite

Wenn Webpräsenzen zu lange laden, könnten diese von Nutzern wieder geschlossen werden, bevor sie vollständig geladen ist. Die Internet-Anwender nehmen sich weniger Zeit und strafen langsame Websites ab. Seit 2018 sind Ladezeiten ein Google-Ranking Faktor.

Du kannst die Ladezeit mit dem Tool „PageSpeed Insights“ messen. Das Tool zeigt Dir an, ob Du auf Deiner Internetseite Optimierungsbedarf hast.

Die Ladezeit beginnt beim Hosting. Ein starker Server kann Deine Webseite schneller darstellen als ein schwacher Server. Wenn also das Hosting nichts taugt, kannst Du soviel optimieren, wie Du willst; es wird Dir nichts bringen.

Viel Ladezeit benötigen Bilder. Wenn Du kleinere Bilder verwendest und diese komprimierst, spart das reichlich Ladezeit. Hilfreich sind Tools wie z.B. „TinyPNG“.

Aktiviere Caching, damit User nach dem ersten Aufruf Deiner Internetseite Bilder von ihrer eigenen Festplatte laden können und nicht nochmals auf Deinen Server zugreifen müssen.

Backlinks aufbauen

Der Aufbau von Backlinks (externe Links, die auf Deine Internetseite verweisen) ist nach wie vor ein wichtiger Google Ranking-Faktor. Wichtig ist hier ein organischer (natürlicher) Linkaufbau. Dein Content wird verlinkt, falls diese lohnenswert für andere Nutzer sind. Je besser Du also in der Erstellung Deines Contents bist, desto eher wird Dein Content von anderen Internetseiten verlinkt.

Wenn Du interessante Beiträge schreibst, kannst Du diese in den sozialen Medien teilen. Dort kannst Du Dich in Gruppen engagieren, Meinungen provozieren oder Tipps und Hilfen geben. Ferner sind Presseportale eine gute Möglichkeit. Wenn Du dort Beiträge veröffentlichst, die sich gleichermaßen auf Deiner Website befinden, kannst Du Deine Webseite als Quelle verlinken.

Wenngleich die Presseveröffentlichung zu dieser Gelegenheit den identischen Wortlaut besitzt, wird das nicht als Duplicate Content gewertet, wenn Du Deinen Text als Quelle verlinkst. Deine Quelle wird dann sogar höher bewertet als der Pressetext.

Du solltest auf Deiner Webseite das Teilen von Beiträgen grundsätzlich erlauben, wenn Dein Originalbeitrag als Quelle beim Teilen angegeben wird. Deinem Ideenreichtum sind dabei keine Grenzen gesetzt. Selbst wenn die Backlinks „nofollow“ sind, erhältst Du über diesen Weg zusätzliche Besucher für Deine Webseite.

Verlockend sind Inhalte, die zur Interaktion anregen oder die den Inhalt auf anderen Internetseiten aufwerten. Dazu gehören etwa Fall-Studien, Expertenmeinungen, Infografiken, kostenlose Hilfsmittel zum Download, Umfragen, Datenerhebungen usw..

Du kannst auch auf Websitebetreiber direkt zugehen, die ähnliche oder ergänzende Inhalte auf ihren Websites haben und diese gegenseitig verlinken.

Wer Suchmaschinenoptimierung selbst machen will, braucht einen langen Atem

Der wichtigste Faktor Deiner Website ist der Inhalt. Beachte dazu bitte meinen Beitrag mit dem Titel „Relevanz einer Website steigern – Wie Du am besten vorgehst“. Darin habe ich Dir viele nützliche Empfehlungen verpackt, wie Du Deinen Content planen und aufbauen kannst.

Suchmaschinenoptimierung selbst machen oder die Tätigkeit an einen Fachmann vergeben

Wenn Du wenig oder gar keine Praxis bei diesen Themen hast, brauchst Du vermutlich viel mehr Zeit als ein Dienstleister. Vielleicht möchtest Du in der Zeit, die Du für Deine Internetseite aufwenden müsstest, lieber Geld verdienen. In dem Fall solltest Du eine Partnerschaft mit einem Fachmann in Betracht ziehen.

Wenn dieses Thema für Dich von Bedeutung ist, schlage ich Dir ein unverbindliches Telefonat vor. Darin können wir die Möglichkeiten besprechen und untersuchen, wie wir Dein Ziel innerhalb Deines Budgets ab schnellsten erreichen können.

Bildrechte: Bernd Liebl, Magdeburg