Nach der abgeschlossenen Installation sollte man WordPress richtig einrichten. Hier werden die nächsten Schritte dargestellt, die nach der WordPress-Installation folgen.

Für einen hohen PageSpeed empfiehlt sich die Auswahl eines möglichst schlanken Themes. Dieses ist dadurch erkennbar, dass grafische Elemente nicht durch aufwändige Bilder, sondern über Style-Sheets erzeugt werden. Der HTML-Quellcode sollte schlank und fehlerfrei programmiert sein. Bei kostenpflichtigen Themes wird in der Regel ein sogenanntes Child-Theme mitgeliefert, welches im Vergleich zum Haupttheme erheblich schmaler ist. Allerdings muss bei gewünschter Verwendung eines Child-Themes auch das Haupttheme zumindest installiert werden.

Kriterien für das Theme

Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass das Theme eine saubere Programmierung und schlankes HTML aufweist. Die Ladezeit sollte kurz sein, was über Live-Demo-Seiten überprüfbar ist. Dazu unbedingt den Cache des Browsers löschen, falls die Live-Demo-Seiten schon einmal aufgerufen wurden. Die Erstaufrufzeiten sollten unter drei Sekunden liegen, was einem Speed Index von unter 2.000 entspricht. Das gewählte Theme sollte responsive für mobile Geräte sein und über eine klare Struktur verfügen. Das betrifft insbesondere die Verwendung von Befehlen für die Schriftformatierung. Beispielsweise sollte jede aufgerufene Seite eine klare Überschriftenhierarchie besitzen. Das bedeutet, dass der h1-Tag nur einmal benutzt wird und weitere Unterüberschriften niedere Überschriftenformatierungen, wie h2, h3, h4 usw. erhalten. Dazu gehört aber auch, dass in verwendeten Widgets für die Überschriften keine Überschriftenformatierungen genutzt werden.

WordPress richtig einrichten mit Plugins für die Optimierung

In den Quellcode eines Themes einzugreifen und Fehler manuell zu beheben, erweist sich meist als schwierig. Jedoch können eventuelle Probleme automatisiert aus der Welt geschaffen werden. Um den Quellcode in Bezug auf Html, Java-Script und/oder CSS zu optimieren, empfiehlt sich das kostenlose Plugin „Autoptimize“. Hier kann individuell gesteuert werden, inwieweit optimiert werden soll und in welcher Hinsicht. Damit kann die Ladegeschwindigkeit gesteigert werden.

WordPress Grundeinstellungen

Sobald ein SSL-Zertifikat auf die Domain installiert wurde, ist es zu empfehlen, in den allgemeinen Einstellungen das https:// in den Feldern für WordPress-Adresse und WebSite-Adresse zu hinterlegen. Die übrigen Einstellungspunkte sind weitestgehend selbsterklärend.

Im Einstellungspunkt „Lesen“ findet sich eine für die Suchmaschinenoptimierung entscheidende Einstellung. Unter „Sichtbarkeit für Suchmaschinen“ sollte unbedingt das Häkchen gesetzt werden. Die Sichtbarkeit einer Website für Suchmaschinen ist selbstverständlich notwendig, da es ansonsten überhaupt keinen Sinn ergibt, diese zu optimieren.

Für das SEO einer Website gibt es relevante und weniger relevante Inhalte. Zum Beispiel sind rechtliche Inhalte wie AGB, Impressum, Datenschutzerklärung usw. weniger relevant für die Optimierung. Ebenso können Hilfsseiten für die Eintragung in Newslettern oder Dankesseiten für eine Nachricht über ein Kontaktformular von der Optimierung ausgeschlossen werden.
Diese Option wird durch das kostenlose Plugin „Yoast SEO“ oder die kostenpflichtige Version „Yoast SEO Premium“ bereitgestellt. Hier kann für jede Seite festgelegt werden, ob diese für Suchmaschinen sichtbar sein soll oder nicht.

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